Fahrzeugumrüstung SISU Pasi XA-203N

Die FFG entwickelte einen Ambulanzrüstsatz, der den Anforderungen der Norwegischen Armee gerecht wurde und dabei die begrenzten Platzverhältnisse in einem 6x6 Fahrzeug und die Beschränkungen an zusätzliches Gewicht berücksichtigte.

Der Ambulanzrüstsatz wurde so integriert, dass die Ambulanzen später problemlos wieder in die Ausgangskonfiguration (Mannschaftstransporter bzw. Command Post) zurückgebaut werden können. Die FFG hat dieses Projekt nach drei Jahren Entwicklung, Erprobung und Umrüstung erfolgreich umgesetzt. Die umgerüsteten Fahrzeuge weisen eine sehr variable Einsatzbreite auf. Der MRSP eignet sich bestens für Evakuierungsmaßnahmen, Erst- und Folgebehandlungen von Schwerstverletzten sowie Such- und Rettungsaufgaben.

Ein Arzt und ein Sanitäter können zwei liegend transportierte Patienten oder einen liegenden und drei sitzende Patienten betreuen.  Zu diesen Zwecken wurde der Innenraum völlig neu gestaltet und eine der Einsatzrolle angepasste elektrische Anlage mit einer Vielzahl notwendiger medizinischer Geräte installiert – beispielsweise mit einem flexiblen Trägersystem für Schwerverletzte oder einem Lichtsystem, welches eine vollständige Ausleuchtung des Patienten ermöglicht und eine dem Einsatz angeglichene Beleuchtungsstärke zulässt.

Die Sicherheit spielte bei der Entwicklung eine wichtige Rolle. Dafür wurde die gesamte Ausrüstung einem umfangreichen Testprozedere unterzogen, um im Falle einer Minendetonation ein Abreißen der Ausrüstung auszuschließen, die zu Risiken im Fahrzeuginnenraum führen würde. Das neu verbaute Sitzkonzept bietet durch eine sichere Entkopplung vom Fahrzeugboden modernsten Minenschutz für die Sanitäter und Patienten.

Das Fahrzeug besticht durch seine hohe Anpassungsfähigkeit in den verschiedensten Szenarien, seinen hohen Sicherheitslevel und seine Variabilität in Evakuierungs-, Behandlungs- und Bergesituationen.